Genitalwarze
So nennt man die vom Humanen Papillomavirus (HPV) verursachte Warze (Verruca) im Genitalbereich. Die HPV-Infektion, die weltweit die häufigste durch Geschlechtsverkehr übertragene Infektion ist, tritt häufiger bei Personen auf, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen in jungen Jahren machen und eine hohe Anzahl von Sexualpartnern haben.

Wie wird HPV übertragen?
Genitalwarzen haben ein hohes Infektionspotenzial. Genitalwarzen werden meist durch oralen, analen und vaginalen Sexualkontakt übertragen. Sie können aber auch durch den Kontakt mit Warzen oder Warzen an verschiedenen Körperstellen und durch den Kontakt mit einer oder mehreren Personen mit HPV übertragen werden. Risikofaktoren für die HPV-Übertragung: früher Geschlechtsverkehr, übermäßige Anzahl von Sexualpartnern, ungeschützter Geschlechtsverkehr, frühere Infektionen durch Geschlechtsverkehr, Immunsystem
Was sind die Symptome von Genitalwarzen?
Sie erscheinen als erhabene oder flache, hautfarbene, rosa-braune, fleischmaulwurfartige Beulen. Genitalwarzen sind in der Regel zunächst millimetergroß, selten können sie auch mehrere Zentimeter groß sein. Obwohl Genitalwarzen oft symptomlos sind, können auch Blutungen und Juckreiz beobachtet werden.
Welche Möglichkeiten der Genitalwarzenbehandlung gibt es?
Als medizinische Cremebehandlung wird Imiquimod (Aldara®) jeden zweiten Tag nachts aufgetragen und die Behandlung kann bis zu 16 Wochen lang fortgesetzt werden. Seine Wirksamkeit ist geringer als die der Kryotherapie und der Kauterisierung.
Es kann zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens der Krankheit in Fällen eingesetzt werden, in denen sich die Haut nach einer Kryotherapie oder Kauterisierung schnell regeneriert.
Podophyllin wird vom Patienten oder vom Arzt aufgetragen, und 4 bis 6 Stunden nach dem Auftragen des Medikaments auf die Warze ist eine Wäsche erforderlich.
Bichlorsäure oder TCA 35-85% können ein- bis zweimal pro Woche auf die Warzen aufgetragen werden. Sie sind auch für schwangere Frauen sicher. Allerdings ist die Wirksamkeit im Vergleich zur Kryotherapie geringer.
Kryotherapie (flüssiger Stickstoff) und Elektrokauterisation sind wirksamer als die Anwendung von Cremes und können auch bei Schwangeren angewendet werden.
Bei großen Warzen kann ein chirurgisches Verfahren erforderlich sein.
Erstellen Sie Ihren Behandlungsplan!

Kommen die Warzen nach der Behandlung wieder?
Behandelte Warzen kommen in der Regel nicht wieder, aber es können neue Warzen auftreten, weil das HPV-Virus nicht vollständig beseitigt werden kann. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen werden empfohlen.
Behandlungsablauf und Nachsorge
Die Dauer der Behandlung hängt von der gewählten Methode sowie von der Anzahl und Größe der Warzen ab. Nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen, Schwellungen oder Verkrustungen der Haut kommen, die aber in der Regel nur von kurzer Dauer sind. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Hygiene sind sehr wichtig, damit die behandelten Warzen nicht wieder nachwachsen.



